Ihr Leitfaden zur ElektromobilitätAlles, was sie über Elektromobilität wissen müssen!

Sie haben Fragen zu Themen wie Reichweite, Laden oder Wirtschaftlichkeit? Hier finden Sie alles zum Thema Elektromobilität - auch Fakten, um sich von überholten Vorurteilen frei zu machen. 

Die Elektromobilität verändert die Volkswagen Markenwelt nachhaltig. Wir begleiten Sie auf diesem Weg und bieten Ihnen einen kompakten Überblick zu den wichtigsten Themen und Neuerungen bieten soll. Alle Angaben beziehen sich auf den Volkswagen ID.3.

Inhaltsverzeichnis:
1. Strategie: Auf dem Weg zur individuellen und emissionsfreien Mobilität
2. Nutzung: Warum elektrisch fahren? Vergleichen Sie jetzt Ihre Fahrtkosten Ihres Elektrofahrzeugs mit einem Verbrenner
3. Reichweite, Laden, Wallbox, Abrechnung - Die Ladetechnologie
4. Die 12 Mythen der E-Mobilität​​​​​​​

1. Strategie: Auf dem Weg zur individuellen und emissionsfreien Mobilität

Der gesamte Volkswagen Konzern durchläuft aktuell einen tiefgreifenden Systemwechsel. Was steckt dahinter? Welche Strategien und Ziele werden verfolgt?

Volkswagen baut nicht einfach nur Elektroautos. Der Konzern möchte nichts geringeres, als bis 2050 vollkommen CO2-neutral zu werden. Das betrifft den kompletten Lebenszyklus der Fahrzeuge:

  • von der Fahrzeugentwicklung bis zu den benötigten Rohstoffen
  • von Logistik bis Produktion
  • vom ersten bis zum letzten Kilometer auf der Straße
  • von der Abmeldung bis zum Recycling

Ist das noch ferne Zukunft? Nein! Denn schon der ID.3 wird als erstes Serienfahrzeug bilanziell CO2-neutral gebaut – einschließlich der Batteriezellenfertigung. Derzeit unvermeidbare Emissionen werden in zertifizierten Klimaschutzprojekten ausgeglichen Die Kunden können den ID.3 anschließend über Grünstrom ebenso klimaneutral bewegen.

Produktion

Die Produktion hat im LCA (englisch Life Cycle Assessment - auf deutsch Produktlebenszyklus-Analyse) drei Unterkategorien: Rohstoffgewinnung, Komponenten- und Fahrzeugproduktion. Sie steht für rund 19 Prozent der CO2-Emissionen im Konzern. Um hier CO2-Neutralität zu erreichen, verfolgt jede Produktionsstätte von Volkswagen eine eigene Dekarbonisierungsstrategie. Die MEB-Werke bilden die Speerspitze. Beispiel Zwickau: Die Fahrzeugproduktion ist hier seit 2010 um drei Prozent gestiegen – der absolute CO2-Ausstoß in der Herstellung um 66 Prozent gesunken. Der für die Produktion des ID.3 benötigte externe Strom kommt dort vollständig aus alternativen Quellen.

Ein Detailblick in das LCA zeigt dabei: Das Batteriesystem verursacht über 40 Prozent der CO2-Emissionen bei der Herstellung. Nutzt man für die Batteriefertigung konsequent Grünstrom, dann sinkt die Umweltbelastung enorm. Allein bezogen auf die Herstellungsphase wird die CO2-Bilanz des ID.3 um weit über einer Million Tonnen CO2 pro Jahr verbessert. Das entspricht rechnerisch in etwa der Klimabelastung durch ein Kohlekraftwerk, das 300.000 Haushalte mit Strom versorgt.

2. Nutzung: Warum elektrisch fahren? Vergleichen Sie Ihre Fahrkosten eines Elektrofahrzeugs mit Ihrem Verbrenner

Bei der aktuellen Fahrzeugflotte entsteht mit fast 78 Prozent der weitaus größte Teil der CO2-Emissionen des gesamten Lebenszyklus in der Nutzungsphase – vor allem durch den Verbrauch fossiler Energieträger. Auch diesen Teil möchte Volkswagen auf Null reduzieren. Gelingt es, vollständig auf CO2-neutrale Antriebe umzustellen, ist damit ein Großteil Zieles bis 2050 in Reichweite. Genau deshalb setzt Volkswagen konsequent auf den batterieelektrischen Antrieb. 

Strom lässt sich in großen Mengen CO2-neutral gewinnen. Das batterieelektrische Fahrzeug hat einen sehr hohen Wirkungsgrad – deutlich höher als beispielsweise ein Brennstoffzellenfahrzeug (Wasserstoff). Es wird also vergleichsweise wenig klimaneutrale Elektroenergie benötigt. Hinzu kommen derzeit Kostenvorteile für das batterieelektrische Auto im Vergleich zu anderen CO2-neutralen Antrieben. Das ermöglicht eine schnelle Verbreitung und damit eine rasche Senkung der CO2-Emissionen.

3. Reichweite, Laden, Wallbox - Die Ladetechnologie

Reichweite

Der ID.3 wird mit drei unterschiedlichen Batteriegrößen (netto: 45 kWh, 58 kWh, 77 kWh) mit Reichweiten von 330 bis zu 550 Kilometern nach WLTP (Weltweit einheitliches Leichtfahrzeuge-Testverfahren) angeboten. Die WLTP-Reichweite wird dabei auf dem Prüfstand ermittelt. Allerdings werden in der Praxis andere Werte durch diverse Bedingungen erreicht. Dazu zählen Umweltbedingungen, Topografie, Zuladung oder der Fahrstil. Gleichzeitig haben weitere Paramter einen Einfluss auf Elektrofahrzeuge:

  • Heißer Sommer
    (Die Klimaanlage reduziert die Reichweite um ca. 10 - 15 Prozent)
  • Kalter Winter
    (Die energiesparende Wärmepumpe benötigt Energie für bis zu 30 Prozent der Reichweite)
  • Stadtverkehr
    (Der hocheffiziente Motor ermöglicht mit viel Rekuperation Reichweiten über den WLTP-Werten)
  • Hohe Durchschnittsgeschwindigkeit
    (Bei moderater und hoher Geschwindigkeit reduziert sich die Reichweite um rund 30 Prozent)

Laden - Ladevörgänge und Leistungen

Wie und wo lässt sich mein Elektrofahrzeug laden? Wie oft ist das nötig? Wie plane ich eine Urlaubsfahrt? Schnelles, einfaches und bequemes Laden ist ein wesentlicher Faktor für den Erfolg der E-Mobilität.
Volkswagen geht voran und schafft mit Partnern bis 2025 konzernweit 36.000 Ladepunkte in Europa – davon 11.000 durch die Marke Volkswagen.

Gibt es zu wenig Ladepunkte? Nein, wenn man sich die aktuellen Entwicklungen und Potenziale anschaut. Denn mit einem batterieelektrischen Fahrzeug können die Kunden erstmals zu Hause "tanken" – das geht mit einem Wasserstoffauto nicht. Die Hälfte der Ladevorgänge wird zu Hause stattfinden. Allein 16 Millionen Einfamilienhäuser sowie zusätzlich (Tief-)Garagen, Carports und Stellplätze von Mietwohnungen stehen hier zur Verfügung. Das sind Millionen potenzielle Ladepunkte.

20 Prozent der Ladevorgänge werden auf Arbeit stattfinden. Allein Volkswagen baut 4.000 Ladepunkte für seine Beschäftigten. In nur einem Viertel Fälle wird im öffentlichen Bereich geladen. Bereits heute gibt es mit rund 20.000 öffentlichen Ladepunkten mehr als die rund 14.000 Tankstellen für Verbrenner in Deutschland – und das bei einer viel geringeren Anzahl von E-Fahrzeugen. Ende 2020 sollen es schon 100.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte in Deutschland sein. Bleibt noch das Schnellladen an der Autobahn: 400 Schnellladestationen mit rund 2.400 Ladepunkten in Europa baut allein Ionity bis Ende 2020 auf.

Ladeinfrastruktur

Wallbox

Für den ID. werden verschiedene Wallboxen zur Verfügung stehen( Die Wallboxen werden über das Volkswagen Tocherunternehmen "Elli" angeboten):

  • Wallbox mit bis zu 11 kW AC (Wechselstrom)
  • Wallbox mit bis zu 22 kW DC (Gleichstrom)

öffentliche / halböffentliche Ladesäulen

Im öffentlichen Raum errichten Energieversorger immer mehr Ladesäulen. Auch im halböffentlichen Raum, zum Beispiel auf den Parkplätzen von Supermärkten, werden solche Ladesäulen errichtet. An ihnen kann in der Regel mit 11 kW AC geladen werden. Es gibt aber auch Schnellladesäulen mit bis zu 50 kW DC Ladeleistung.

Schnellladesäulen

Entlang der Autobahnen und an zentralen Knotenpunkten errichten Ionity und andere Anbieter Ladepunkte mit mehreren Schnellladesäulen, an denen der ID. mit bis zu 125 kW DC laden kann.

Wie lange dauert das Laden?

  • Laden mit AC (Wechselstrom) bei maximal 11 kW: 
    (Ladevorgang von 0-100 Prozent zwischen 5-8 Stunden. Optimal für eine Ladung über Nacht.)
  • Laden mit DC (Gleichstrom) wid über die Hochvoltbatterie geregelt.
    (Bei Ladeleistungen von 100 kW - 125 kW liegt der Ladevorgang bei ca. 30 Minuten)

4. 12 Mythen der E-Mobilität

Mit dem Wechsel auf die Elektromobilität entwickeln sich viele Vorurteile gegenüber Elektrofahrzeuge. 
Kann sich keiner leisten! E-Autos bringen dem Klima nichts! Es gibt zu wenig Ladesäulen! Das sind nur wenige Mythen, die wir gerne widerlegen.

Alle Mythen finden Sie hier: Zu den Mythen

AZF Gruppe Elektromobilität